Pflegende qualifizierten sich für leitende Aufgaben

Nathalie Otto, Geschäftsführerin von perspektive Personalentwicklung/München gratuliert Andreas Oßner bei der Abschlussfeier der Stationsleitungsweiterbildung – Foto BKH Landshut

Nathalie Otto, Geschäftsführerin von perspektive Personalentwicklung/München gratuliert Corinna Bartlreier bei der Abschlussfeier der Stationsleitungsweiterbildung – Foto BKH Landshut

Zwei Beschäftigte des Bezirkskrankenhauses Landshut, Corinna Bartlreier und Andreas Oßner, schlossen im April diesen Jahres erfolgreich die berufsbegleitende Weiterbildung ‚Leitung einer Station/eines Bereichs‘ ab. Dazu gratulierte den beiden im Namen der Krankenhausleitung Pflegedirektorin Claudia Knab. Sie hob dabei die herausragende Leistung von Corinna Bartlreier hervor, die eine der Lehrgangsbesten war.

Seit Gründung des BKH Landshuts 1993 werden pflegerische Leitungen für deren anspruchsvolle Aufgabe qualifiziert. Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildung ist eine dreijährige Ausbildung in einem Gesundheitsberuf zuzüglich zwei Jahre Berufserfahrung. Entsprechend der Vorgaben der DKG (Deutsche Krankenhausgesellschaft) umfasst sie 720 Stunden Theorie, 80 Stunden Praxis und die Durchführung eines Projekts. Inhalte sind: Grundlagen anwenden, Entwicklungen initiieren und gestalten, Führen und Leiten, betriebswirtschaftlich und qualitätsorientiert handeln, Personalplanung, Personalentwicklung, Projektmanagement. Mit erfolgreichem Abschluss erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch die Allgemeine Hochschulreife.

Corinna Bartlreier und Andreas Oßner sind zurzeit stellvertretende Stationsleitungen. Bartlreier stellt besonders den Praxisbezug der Weiterbildung dar: „Ich habe viele Werkzeuge für den Alltag als Führungskraft erworben, um unser Team weiter zu entwickeln und Abläufe zu optimieren. Das A und O ist und bleibt dabei die Kommunikation miteinander.“ Oßner sieht ebenfalls den großen Nutzen: „Professionelle Gesprächsführung wurde in Gruppenarbeiten und Rollenspielen geübt und die Fähigkeit zur Selbstreflektion trainiert.“ Er sieht auch Inhalte aus dem Qualitätsmanagement als wichtig an: „Ohne funktionierendes Beschwerdemanagement kein patienten-orientiertes Arbeiten.“

Beide hoben die hohe Kompetenz der Lehrenden heraus und profitierten auch vom Austausch mit Beschäftigten anderer Einrichtungen. Dennoch freuen sich beide darüber, dass die anstrengende Zeit der Weiterbildung neben dem Beruf nun beendet ist und sie ihren Fokus wieder ganz auf die Arbeit auf ihren Stationen legen können. Corinna Bartlreier arbeitet auf der Kinderstation, Andreas Oßner mit jungen Erwachsenen mit Borderline-Erkrankung.

Hintergrundinformation zur Stationsleitungs-Weiterbildung:

Die Weiterbildung zur Leitung einer Station/eines Bereiches richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die sich auf die Übernahme von Leitungsaufgaben vorbereiten oder bereits Leitungsaufgaben wahrnehmen und sich dazu die notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignen wollen. Die Weiterbildung wird durchgeführt nach der Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) vom 28.11.2017. Mit erfolgreichem Abschluss erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die allgemeine Hochschulreife nach dem Bayerischen Hochschulgesetz §45 Abs.1BayHSchG und §29 der QualV. Im Rahmen der Abschlussfeierlichkeit werden eine Teilnahmebescheinigung und das Notenblatt überreicht. Das DKG-Zertifikat wird nach Besiegelung durch die Bayerische Krankenhausgesellschaft ausgehändigt.

17.05.2021

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