Kinder- und Jugendpsychiatrie Passau
Die Außenstelle in Passau ist im Bezirkskrankenhaus Passau untergebracht und verfügt über eine Institutsambulanz und eine Tagesklinik mit 18 Plätzen sowie die Schule für Kranke.
Tagesklinik Passau (Station 3.9)
Die kinder- und jugendpsychiatrische Tagesklinik Passau bietet 18 Plätze zur teilstationären Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 17 Jahren.
Die Tagesklinik Passau bietet eine Behandlung für Kinder und Jugendliche mit verschiedensten psychischen Schwierigkeiten, z.B. mit erheblichen Problemen in der Gemeinschaftsfähigkeit oder im Umgang mit Gefühlen (Wut, Ängste, Traurigkeit). Auch eine Überforderung durch familiäre, schulische und gesellschaftliche Anforderungen oder Belastungen durch schwere Schicksalsschläge können zur Aufnahme führen. Einen Schwerpunkt bilden Bindungstraumatisierungen.
Häufig liegt eine Kombination oder eine gegenseitige Beeinflussung der oben genannten Schwierigkeiten vor. Die tagesklinische Behandlung bietet ein intensives therapeutisches, pädagogisches und schulisches Angebot mit täglicher Rückkehr ins Elternhaus.
Nach eingehender ambulanter Untersuchung wird gemeinsam mit den Kindern bzw. Jugendlichen und deren Eltern über die Notwendigkeit einer teilstationären Behandlung entschieden. Dabei werden Ziele und Erwartungen geklärt.
Zur Aufnahme kommen junge Patientinnen und Patienten, wenn eine ambulante Behandlung nicht mehr ausreicht.
Die erste Therapiephase fokussiert sich primär auf den Aufbau von vertrauensvollen und sicheren Beziehungen, Entlastung und Ruhefindung sowie vertiefte diagnostische Einordnung der psychiatrischen Symptomatik. Die Kinder und Jugendlichen werden in verschiedene multiprofessionelle therapeutische Angebote eingebunden und sollen hierüber ihre emotionale Stabilität zurückerlangen. Die Therapien umfassen hierbei neben regelmäßigen einzel- und familientherapeutischen Gesprächen und funktionstherapeutischen Angeboten (Bewegungstherapie, Ergotherapie, Logopädie) auch gruppentherapeutische Angebote (z. B. soziale Kompetenz, Emotionsregulation, Psychoedukation) sowie altersadäquate und dem Funktionsniveau der Kinder und Jugendlichen angepasste Pflegeheilerziehung und Milieugestaltung. Zusätzlich wird bei fachärztlicher Indikation nach ausführlicher Besprechung mit unseren Patientinnen und Patienten und deren Sorgeberechtigten eine pharmakotherapeutische Behandlung eingeleitet und begleitet.
Die Kinder und Jugendlichen sowie deren Bezugspersonen werden im Verlauf auf die Zeit nach der Klinik vorbereitet. Wir unterstützen die Familien ggf. bei der Auswahl der passenden Schule und die Überleitung dorthin oder auch bei der Einrichtung von ambulanter Psychotherapie und Jugendhilfemaßnahmen. Bei Bedarf wird auch gegen Ende des Aufenthalts eine überlappende Wiedereingliederung in die Herkunftsschule durchgeführt.
Institutsambulanz Passau
Die Institutsambulanz ist im Gegensatz zu einer niedergelassenen Facharztpraxis für die Behandlung von komplexen Störungsbildern zuständig. Ihre Aufgabe besteht darin, Häufigkeit und Dauer von voll- und teilstationären Maßnahmen auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken.
Nach Erstvorstellung und Anamnese erfolgt in der Regel ärztliche, psychologische und sozialpädagogische Diagnostik, Beratung und Therapie. Im Bedarfsfall wird auch das breitere Leistungsspektrum der Kliniken mit funktionellen Zusatzuntersuchungen und -behandlungen einbezogen.
Es kommen alle kinder- und jugendpsychiatrischen Probleme und Störungen zur Vorstellung.
Postadresse:
Bezirkskrankenhaus Passau
Tagesklinik und Institutsambulanz
für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik
Wörthstraße 5
94032 Passau
Kontakt
Dr. med Markus Penning
Oberarzt
Monika Schneebauer
Therapeutische Leitung Tagesklinik
Claudia Pohmann
Leitung Institutsambulanz
Andreas Harant
Stationsleiter
Sekretariat:
Marlene Feichtinger
Birgit Fuchs
Sandra Hubner
Andrea Kirschner
Tel 0851 21360-730
Fax 0851 21360-739
E-Mail
kjp-passau@bkh-landshut.de